Große Jubiläumsfeier: 35 Jahre Diamantweg-Buddhismus und 10 Jahre Buddha-Villa in Bremen

Über 100 Freunde und geladene Gäste aus Politik und Gesellschaft feierten drei Tage mit der Bremer Sangha das zehnjährige Bestehen der wunderschönen Buddha-Villa und 35 Jahre Zentrum in der Hansestadt.

Der große, hohe Eingangsbereich in der alten hanseatischen Kaufmannsvilla war voll mit Menschen, als der offizielle Empfang zum zehnjährigen Bestehen des Diamantweg-Zentrums an diesem zentralen Ort mitten in der Bremer City startete. Dabei konnte die Sangha als Ehrengäste den Ex-Bürgermeister Henning Scherf, die Ortsamtsleiterin Karin Mathes für den Stadtteil Schwachhausen sowie weitere Vertreter aus Politik und Gesellschaft begrüßen.

Kein Zufall, denn die Bremer Sangha pflegt vielfältige Kontakte in den Stadtteil und vor allem zum Science Center botanika.

Dort steht vor dem Eingang der einzige Stupa auf öffentlichen Grund in Deutschland. Im Jahr 2003 hat das Buddhistische Zentrum Bremen unter der Anleitung von Lopön Tsechu Rinpoche die traditionelle Füllung des Stupas während der Bauphase erstellt und den Bau hinsichtlich der buddhistischen Aspekte verantwortet. Lopön Tsechu Rinpoche war der erster Lehrer von Lama Ole Nydahl und seiner Frau Hannah. Durch sein Wirken als spiritueller Leiter hatte er einen maßgeblichen Einfluss auf den Diamantweg-Buddhismus in Europa.

Seit der Einweihung betreut die Bremer Sangha den Stupa in enger Kooperation mit der botanika.

Desweiteren befindet sich in der Ausstellung der Botanika seit 2017 ein vom Dalai Lama gestifteter Friedensbuddha für Europa. Beim Friedensbuddha beteiligten sich die Mitglieder an der Reinigung, der Füllung und der Einweihung. Mit Religionswissenschaftlerin Silke Schlüter erschien auch eine Vertreterin der botanika zur Jubiläumsfeier.

Ein weiteres Highlight des Programms war ein Diavortrag zur Historie des Einzugs in die Buddha-Villa. Denn das zuvor als Landesarbeitsgericht genutzte, unter Denkmalschutz stehende Gebäude war vor zehn Jahren in einem eher heruntergekommenen Zustand – innen wie außen.

In enger Kooperation mit dem Vermieter Anton Brinkhege und seinem Team hatte die Bremer Sangha die Innenräume des Gebäudes komplett saniert. Bäder wurden zu Wohnräumen, Abstellkammern im Dachgeschoss auch und das Ganze mit Hilfe von ehrfahren Freunden aus Hamburg, Oldenburg oder Buxtehude in gerade mal sechs Monaten umgesetzt. Die gezeigten Dias und die Berichte einiger Protagonisten aus dieser Bauzeit vermittelten gerade den Mitgliedern und Gästen, die damals noch nicht dabei waren, eine realistische Vorstellung davon, welche Leistung damals vollbracht wurde. „Da möchte ich mich ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken“, sagte unter Applaus eine der aktuellen Bewohnerinnen.

Viel Zeit für Begegnungen gab es natürlich auch und am Samstagabend eine rauschende Party im Sangha-Garten und Café mit Live-Musik einer Oldenburger Samba-Kombo, Feuerjonglage und Grillbuffet. Insgesamt war es ein sehr gelungenes Jubiläums-Wochenende, das am Freitagabend mit einem Vortrag der beiden Reiselehrerinnen Anja Mangels und Alke Brecht über die „Bedeutung der Sangha“ begann und am Sonntag mit einem Brunch plus abschließender Meditation endete.